Für Handy-Leser

Wenn ihr das Menü links nicht seht, findet ihr meinen Erfahrungsbericht unter dem Hamburger-Menü oben links (oder irgendwo anders). Das ist nicht ganz offensichtlich für alle Leser.

In dem Zusammenhang möchte ich auch erklären, dass ich das Buch bei Amazon um ca. 50% reduziert habe, denn es ist dank der Telekom-Politik nicht mehr ganz aktuell und wird sicherlich auch nicht mehr aktualisiert werden. Dennoch ist der Inhalt weiterhin valide, hier auf den Web-Seiten aber aktueller.

Zu Home Assistant migriert

Es war ein langer weg, aber es hat sich gelohnt. So ist eines meiner Objekte mittlerweile vollständig (mit wenigen Ausnahmen, dazu unten mehr) von Telekom Magenta SmartHome zu Home Assistant gewechselt.

ZigBee und Homematic

Für die Eingliederung der ZigBee- und Homematic-Geräte gibt es Add-ons. Homematic ist dabei schwieriger initial aufzusetzen, als ZigBee. Homematic war aber notwendig, da viele meiner Geräte das Homematic-Protokoll sprechen.

Was ZigBee betrifft, muss man sich für eines der möglichen Add-ons entscheiden. Ich nutze ZHA, weil es einfach ist. Leider musste ich feststellen, dass nicht alle meine ZigBee-Geräte von ZHA unterstützt werden, die von Telekom Magenta SmartHome unterstützt wurden. Diese sind dann also auszutauschen oder, so mein Plan, mit MQTT einzugliedern. Das ist ein zukünftiges weiteres Projekt. Ich hätte dann natürlich gleich alles damit einbinden können.

DECT

Die DECT-Produkte sind fast alle verschwunden. Man kann zwar einige wenige in die FritzBox, sofern man eine hat, einbinden und dann über Home Assistant steuern, aber die Schaltung ist träge und eher eine Notlösung. DECT wird also verschwinden.

proxmox und NUC

Einige weitere Herausforderungen habe ich gemeistert. So stellte sich z. B. heraus, dass mein USB3-Disk-Stick für meine proxmox-Backups (dazu gleich mehr) sich nicht mit dem ZigBee-Funk-Stick verträgt. Sie hängen nun beide an je einem Meter langem USB-Kabel, entgegengesetzt ausgerichtet.

Und ja, ich habe nun auch proxmox. Angefangen habe ich mit Home Assistant auf einem alten Linux-Laptop unter VirtualBox. Funktioniert prächtig und man kann schnell zu einem anderen Laptop wechseln, wenn der momentane defekt ist. Aber irgendwann brauchte ich dann doch den Laptop wieder und ich beschloss, alles auf eine NUC zu bringen (8 GB RAM, lahmer Prozessor, 256 GB SSD, unter 200€). Warum kein Raspberry? Weil zu unflexibel und dank Kriege, die man meint, führen zu müssen, zurzeit (Sommer 2022) nicht erschwinglich. Man kann Home Assistant direkt auf die NUC installieren, aber ich hörte von proxmox. proxmox läuft nun auf der NUC und Home Assistant und pi-hole dort als VMs (um genau zu sein, pi-hole im Container).

Mit proxmox kam ein neues spannendes Projekt, dass viele Appliances out of the box quasi bereitstellt. So war neben Home Assistant pi-hole (Werbe- und Tracking-Killer im ganzen Heimnetz) mein nächstes Unterprojekt. Viele andere Dinge sind mit proxmox möglich. Gute Einführung zu proxmox finden sich in dieser Viedeoserie: https://www.youtube.com/playlist?list=PLLg1WgOBYXOs3dFOlaujpPLXVkq06btrk. Home Assistant auf proxmox z. B. hier: https://www.youtube.com/watch?v=PrKQkI53xys, oder direkt auf die NUC hier: https://www.youtube.com/watch?v=c_3fnBGyHsg.

Die Telekom gibt auf

… oder: Ich gebe die Telekom auf

Die Telekom hat Anfang Februar 2022 eine neue App „MagentaZuhause“ heraus gegeben, die jetzt beworben wird und Stand Februar 2022 nicht an die Funktionalität der ursprünglichen App „Magenta SmartHome“ herankommt. „Magenta SmartHome“ ist weiterhin verfügbar, und nur auf die bezieht sich das Handbuch.

Diese neue App ist cloud-basierend. Das neue Konzept ist somit vollkommen abhängig von der Cloud, also vom Internet, den Telekom-Servern usw. Das ist natürlich, wie auch im Handbuch erwähnt, kein Weg für eine vernünftige SmartHome-Lösung.

Und genau deswegen trennen sich unsere Wege.

Was kann man tun?

Das hängt stark davon ab, welche Endgeräte man nutzt. Ich habe DECT, ZigBee, HomeMatic (IP), WLAN und übers Internet angebundene (z. B. tado). Sicherlich sollte man sich Homey anschauen. Homey kann sowieso mehr als Telekom Magenta SmartHome. Aber auch eQ-3 mit HomeMatic und Homematic IP ist eine echte Alternative, deutsch, aber schon ein wenig technisch mit altbackenen Oberflächen. eQ-3 könnte sich anbieten, wenn man sehr viele HomeMatic- und/oder Homematic IP-Geräte besitzt. Auch Homee will ich nicht unerwähnt lassen, wäre aber nicht mein Fall (was ich auch im Erfahrungsbericht erläutert habe).

Ich aber gehe nach Home Assistant, weil ich Home Assistant bereits als Dashboard nutze. Das geht aber nicht ohne Englisch-Kenntnisse.

Home Assistant

Home Assistant ist eine Herausforderung, um das gleich vorne weg zu sagen. Mal schnell ein paar Routinen zusammen klicken, ist hier nicht. Dafür hat es ungeahnte Möglichkeiten.

Die Geräte im WLAN erkennt Home Assistant sofort (also Hue, FritzBox, selbst meinen Drucker und viele andere). Für ZigBee und HomeMatic (IP) braucht man Add-Ons und Funksticks. Das ist alles keine Zauberei, aber ich brauchte schon eine gewisse Zeit, um das zum Laufen zu bringen. DECT-Geräte kann man über die FritzBox anbinden; nicht alle, aber viele.

So stelle ich nun Schritt für Schritt um.

Home Assistant muss irgendwo drauf laufen. Möglichkeiten gibt es viele. Bei mir läuft es unter VirtualBox auf einem Laptop mit Ubuntu.